MBV-Experiment #WorkATION – Interview mit Martin Hitz
Vom Surfbrett direkt ins nächste Online-Meeting
Beim Wandern einen Call führen, neben Sightseeing noch ein paar Projekttasks abhaken oder vom Pool direkt an den Laptop. Arbeit und Urlaub verbinden – oder eben «Workation».
Aber klappt das wirklich – und wenn ja, wie?
Wir bei MBV starteten den Versuch und ermöglichen Workation ganz individuell. Wir sehen einen grossen Mehrwert darin, unseren Mitarbeiter:innen den gewünschten Freiraum zu geben und lernen viel aus diesen Erfahrungen.
Letzten Sommer wagte unser Product Designer Martin Hitz das Experiment Workation. Anstelle eines klassischen, zweiwöchigen Surfurlaubs kombinierte er über zwei Monate lang das Surferleben im beliebten portugiesischen Urlaubsort Peniche mit seinen Alltagsaufgaben als Product Designer.
Wie es sich anfühlt, vom Surfbrett direkt in den nächsten Teams-Call – Martin lässt uns an seinen Erfahrungen teilhaben.
Wie alles begann und die Vereinbarung
Nach einer intensiven Projektphase summierten sich bei mir viele Überstunden und eine gute Lösung zur Kompensation musste gefunden werden. «Workation» schien die perfekte Antwort darauf. Als begeisterter Surfer in einem Land ohne Meerzugang, reizte es mich sehr, diese spannende Kombination aus Freizeit und Arbeitsalltag auszuprobieren. Auch seitens der MBV sprach nichts gegen diesen etwas kreativeren Ansatz, Überstunden abzubauen.
Neben der Suche nach dem perfekten Surfspot stand dann ebenfalls in meiner Planung, einen ruhigen Rückzugsort zu finden, um eine gewisse Routine in die jeweiligen Arbeitsstunden während des Urlaubs zu bringen.
Die Vereinbarung lautete 20% Arbeiten, 80% Urlaub – in der Umsetzung des vereinbarten Arbeitspensums war ich recht frei. Ich entschied mich, jeden Tag flexibel ca. 1-2 Stunden zu arbeiten und die verbleibende Zeit ausschliesslich dem Surfen und der Erholung zu widmen.
Ein typischer Workation-Tag
Normalerweise begann ein Workation-Tag für mich mit einem kleinen Frühstück, bevor ich mich dann, in der Hoffnung auf die perfekte Welle, direkt in den Atlantik stürzte. Nach dieser sportlichen Morgenerfrischung setzte ich mich dann oft noch am Vormittag gleich für 1-2 Stunden an den Laptop, um das Tagespensum zu erfüllen. Der Rest des Tages bestand wieder aus Sonne, Meer und Geniessen. War der Tag einmal so vollgepackt, dass dieses Zeitfenster am Vormittag ausfiel, so verschob ich die Arbeitsstunden flexibel auf den Abend.
Die Rückkehr in den Alltag
Nach zwei Monaten in Peniche kehrte ich entspannt und mit ein paar neuen Surftricks im Gepäck aus der Workation zurück. Natürlich hätte ich mich an meine Workation-Traumkulisse mit viel Zeit zum Surfen durchaus gewöhnen können. Schlussendlich überwog allerdings meine Freude, den zwischenmenschlichen Austausch mit den Arbeitskolleg:innen wieder voll auszukosten.
Das Fazit zu Workation
Ist Workation also vergleichbar mit Ferien? Nein, aber es ist ein guter Kompromiss!
Nebst all den schönen und entspannten Momenten bleibt doch auch der leise aber stetige Druck, immer seine E-Mails zu checken, kleinere ToDos abzuarbeiten und am einen oder anderen Call teilzunehmen. Durch meine entspannte Workation-Variante (20% Arbeit / 80% Urlaub) stand die Erholung aber trotzdem an erster Stelle und meine Empfehlung fällt entsprechend positiv aus.
Wesentlich für eine Workation ist aus meiner Sicht allerdings, von Anfang an für sich selbst klar das grundsätzliche Ziel zu definieren und dieses transparent mit dem Arbeitgeber abzusprechen. Zudem müssen die Aufgaben priorisiert werden, denn bei so wenigen Arbeitsstunden pro Woche, kann man doch viel weniger erledigen, als man sich ursprünglich vorgenommen hat.
Ein weiteres Learning: Meetings in einen ansonsten flexiblen Tag einzuplanen ist etwas umständlicher als in einem normalen Bürosetting. Ein vordefinierter Meeting-Zeitpunkt verringert den Koordinationsaufwand erheblich.
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